Spezialgebiete

Unsere Firma befasst sich überwiegend mit dem Neubau und der Restaurierung von Pfeifenorgeln.

Darüber hinaus haben wir uns in folgenden Gebieten spezialisiert:

Alle Baugruppen können entweder auf Grundplatten mit Klarsicht- oder Blechabdeckung oder aber im Sinne einer höheren Sicherheitsstufe in geschlossene Stahlblechgehäuse gebaut werden.
Auf Wunsch stellen wir den kompletten Materialbedarf für ein Projekt zusammen oder führen vor Ort selbst die nötige Installation durch.

MIDI

Ein Großteil unsere neuen Orgel mit elektrischer Traktur nutzt MIDI zur Steuerung. Die Orgel in der Katholischen Kirche St. Johannes Baptist in Jena ist zusätzlich über MIDI anspielbar und die Hybrid-Orgel in St. Nikolaus in Heuthen ist komplett MIDI-fiziert. Orgellösungen für den heimischen Gebrauch die sich der Software Hauptwerk oder Grand-Orgue (Virtuelle-Orgel) bedienen sind in unserer Werkstatt entstanden. Z.B. MIDI-Spieltisch I, MIDI-Spieltisch II oder auch Hybrid-Hausorgel.

Diodenmatrixkoppel und Extensionsschaltungen

Die Matrixkoppel ist eine modular aufgebaute elektrische Koppelanlage auf „Low tech“-Basis. Sie ermöglicht sowohl Extensionen (z.B. 16' / 12' / 8' / 4' usw.) aus einer einzelnen Pfeifenreihe als auch Verkopplungen innerhalb elektrischer Trakturen. Das Ziel bestand darin, ein einfaches, für den orgelbaulichen Handwerker gut zu durchschauendes und reparables, elektrisches System zu schaffen. Da nur einfachste Grundbauelemente zum Einsatz kommen, ist v.a. der moralische Verschleiß der Anlage sehr gering.
Zum Einsatz kam die Technologie bisher bei der Generalüberholung der großen Haerpfer-Ehrmann-Orgel in St. Ludwinus in Mettlach, in der neuen Orgel in St. Johannes Baptist in Jena, sowie beim Umbau der Böhm-Orgel in der Gustav-Adolf-Kirche in Erfurt. Die Anlagen arbeiten bisher störungsfrei!

Trakturverstärker

Der Trakturverstärker dient der elektrischen Entlastung der Tastenkontakte. Er wird unter andrem im Zusammenhang mit der Matrixkoppel eingesetzt. Auf einer festen Grundplatine ohne aktive Bauelemente befinden sich Steckkarten für jeweils 16 Töne, die im Störungsfall leicht gewechselt werden können.

Optokontakt

Handelsübliche Optokontakte der bekannten Zulieferfirmen arbeiten mit Gabellichtschranken, die eine sehr geringes Gabelmaß besitzen und nur im Zusammenhang mit Trakturverstärkern oder Spannungsadaptern einsetzbar sind. Das erschwert den Einsatz in kleineren Projekten oder in Verbindung mit mechanischen Trakturelementen.
Die 2010 entwickelte Schaltung besitzt mit 15 mm eine sehr große Gabelweite und kann ohne Zusatz Ströme bis 2 A schalten! Die Schaltrichtung ist einstellbar. Das erleichtert den Einsatz z.B. in Verbindung mit vorhandenen Mechanikelementen.

Kontaktlose Schalter

Es handelt sich hierbei um Halbleiterrelais zum kontaktlosen Schalten hoher Trakturgleichströme an Registertrakturen oder Windladen.

Netzgeräte

Netztrafos erhalten entweder einen „klassischen“ Aufbau mit Transformatoren oder aber eine moderne Ausführung mit Schaltnetzteil.
Im letzteren Fall werden überwiegend Doppelnetzteile verwendet, so daß beim Ausfall eines Netzteils bis zu einer Reparatur immer noch mindestens ca. 70% der Leistung zur Verfügung stehen!

Virtueller Subbaß

Für die im vergangenen Jahr gebaute fahrbare Chororgel in der Erfurter Martinikirche wurde in Form dieser Apparatur die Möglichkeit gefunden, die 12 tiefsten Töne der 16'-Baßoktave auf elektroakustischem Weg zu erzeugen. Der 16'-Ton wird hierbei aus einer stets mitklingenden Orgelpfeife abgeleitet und ist mit seiner Frequenz phasenstarr an diese Pfeife gekoppelt.
Hierdurch gibt es keine Stimmungsdifferenzen. Die Elektronik wird quasi mit der Pfeife „gestimmt“. Durch den Basisklang der Orgelpfeife wird ein synthetisches Klangbild weitestgehend vermieden. Die Schaltung kann darüberhinaus auch im 32'-Bereich arbeiten.

Elektr. Steuerung von Keil- oder Kastenbalganlagen

Die Entwicklung war ursprünglich für die Keilbalganlage der historischen Trostorgel in Waltershausen bestimmt. 1997/1998 ging ein erster Prototyp in Betrieb. Die Schaltung wurde danach optimiert und umschaltbar gemacht für Anlagen mit 2 bis 4 Keil- oder Kastenbälgen.
Weitere Anlagen mit dieser inzwischen bewährten Steuerung gibt es in der Silbermann – Orgel der Dresdner Hofkirche sowie in der neuen Orgel in Gräfenroda (Thüringen).

Überholung von Schleifenzugmotoren

HEUSS – Schleifenzugmotore sind sehr hochwertige Bauelemente, die sich über viele Jahre hinweg bewährt haben! Zu Unrecht werden sie oft als unmodern im Vergleich zu Magneten hingestellt, die inzwischen in nicht wenigen Orgeln Probleme durch klemmende Anker bereiten!
Der altersbedingter Verschleiß der HEUSS-Motore hat seine Ursache überwiegend im Abbrand und der Oxydation der durchweg offen liegenden Kontakte.
a) Motorregenerierung (Lager, Polsterungen, neue Platine mit Endlagenschaltern)
b) Steuerplatinen: Alle verschlissenen Bauteile auf den originalen Platinen werden durch moderne Bauelemente ersetzt. Die Originalplatine bleibt dabei erhalten, so dass höhere Qualitäten bei deutlich günstigeren Preisen im Vergleich zur Wiederbeschaffung einer Originalplatine möglich sind!

Weitere Bauteile

• Impulstremulant, Weich schwingender Magnettremulant, Mittels Tastenanschlag beeinflussbarer Tremulant
• Registerplatinen für elektrische Spieltische mit freien Kombinationen
• Walzensteuerung
• stufenweise Orgelnetztrennung
• Wechselrichter für Gebläsesteuerung
• Schaltschrankheizungen (auch gegen Schimmel im Orgeluntergehäuse einsetzbar)
• MIDI – Komponenten